Dienstag, 23. September 2008

Zentralbulgarien






















Nach einem insgesamt doch nicht sehr berauschenden Aufenthalt in dem am Ende arg kühlen Bukarest fuhren wir weiter Richtung Süden und üerquerten die Grenze nach Bulgarien. Im Zug dorthin lernten wir tolle Menschen kennen, die uns die gefühlte Reisezeit mal wieder sehr verkürzten. Besonders zu nennen sind eine japanische Kunststudentin aus Tokyo, eine Hippie-Jüdin und vor allem Josie und Hanae aus den Staaten und aus Frankfurt. Mit den beiden letztgenannten hatten wir die Chance noch weitere Zeit zu verbringen und lotsten sie als erstes in unser "Mostel Hostel" in Veliko Tarnovo, unserem ersten Zielort in Bulgarien. Dieses, äußerst schmucke Studentenstädtchen begeisterte mich schon im letzten Jahr, wozu das Hostel sicherlich einen großen Teil beiträgt. Neben dem unschlagbaren Preis (13Euro p.P. für ein Doppelzimmer, inkl. All-incl.Frühstück, Dinner und einem Bier - ja, so kriegt man den Backpacker...) ist es vor allem die Atmosphäre hier und die unglaublich angenehmen und freundlichen Angestellten, die dieses Hostel nicht nur für mich persönlich, sondern auch auf der Internetplattform Hostelworld Jahr für Jahr zum besten Hostel der Welt machen (oh, Christian wird seine Freude an diesem Superlativ-Klimax haben! :).
Zwar spielte, wie vorhergesagt, das Wetter nicht mehr so richtig mit, aber dafür bliebs wenigstens trocken, sodass wir sowohl die Stadt, als auch das 5km entfernte Kloster mit Josie und Hanae besichtigen und erwandern konnten. Im Hostel gabs dann mal ausnahmsweise keine TV-Dauerberieselung, sondern Unterhaltungen und Gesellschaftsspiele (großartige Schachpartien mit Andy aus Neuseeland). Mit Josie und Hanae verabredeten wir uns für zwei Tage später in Plovdiv am Amphietheater und trennten uns vorübergehend, da Sarah und ich einen kurzen Zwischenaufenthalt im Zentralgebirge Bulgariens einlegen wollten. Wir wählten dazu das Örtchen Karlovo aus, das vor allem als Geburtsstätte des Volkshelden Vasil Levski bekannt ist, der gegen die Türken Anfang des 20 Jh. kämpfte. Hier hatten wir eigentlich keinen klaren Ziele, wollten aber einfach an einen ganz "normalen" kleinen Ort in Bulgarien reisen, an dem die touristische Infrastruktur noch nicht sehr ausgeprägt ist, da wir an solchen Orten eigentlich immer am leichtesten Zugang zu den Einheimischen hatten. Und dieser Plan sollte auch hier aufgehen. So waren es hier die goldige Grossmutter, deren vermietetes "Hotel"-zimmer wir belegten und das Personal und das Essen im hervorragenden Restaurant des Ortes, die uns begeisterten.

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